Beim Bau eines Hauses sind die Baunebenkosten ein wichtiger Faktor, der oft unterschätzt wird. Sie können bis zu 20% der Gesamtkosten ausmachen und sollten daher sorgfältig geplant und kalkuliert werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Baunebenkosten richtig kalkulieren und wo Sie sparen können.
Was sind Baunebenkosten?
Baunebenkosten sind alle Kosten, die zusätzlich zu den reinen Baukosten anfallen. Sie umfassen eine Vielzahl von Posten, von den Kosten für den Architekten und den Bauantrag bis hin zu den Gebühren für den Notar und die Grunderwerbsteuer. Auch die Kosten für den Hausanschluss an das öffentliche Netz und die Erschließung des Grundstücks zählen dazu.
Die Höhe der Baunebenkosten kann stark variieren, je nachdem, wo Sie bauen und welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen. In der Regel können Sie jedoch mit Baunebenkosten in Höhe von 10-20% der reinen Baukosten rechnen.
Wie kalkuliere ich die Baunebenkosten richtig?
Um die Baunebenkosten richtig zu kalkulieren, sollten Sie zunächst eine Liste aller anfallenden Kosten erstellen. Hierzu gehören unter anderem die Kosten für den Architekten, den Bauantrag, die Erschließung des Grundstücks, den Hausanschluss, die Grunderwerbsteuer und die Notargebühren.
Wenn Sie diese Kosten ermittelt haben, sollten Sie sie zu den reinen Baukosten hinzufügen. So erhalten Sie einen Überblick über die Gesamtkosten Ihres Bauvorhabens. Vergessen Sie nicht, einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einzuplanen. Experten empfehlen hierfür etwa 10-15% der Gesamtkosten.
Die Rolle des Architekten
Der Architekt spielt eine wichtige Rolle bei der Kalkulation der Baunebenkosten. Er kann Ihnen helfen, die Kosten für Ihr Bauvorhaben realistisch einzuschätzen und zu planen. Zudem kann er Sie bei der Auswahl von Bauunternehmen und Handwerkern unterstützen und so dazu beitragen, Kosten zu sparen.
Die Kosten für den Architekten können jedoch erheblich sein. Sie sollten daher genau prüfen, welche Leistungen Sie tatsächlich benötigen und ob es günstigere Alternativen gibt.
Die Kosten für den Bauantrag
Der Bauantrag ist ein weiterer wichtiger Posten bei den Baunebenkosten. Die Kosten hierfür können je nach Bundesland und Größe des Bauvorhabens stark variieren. Sie sollten daher frühzeitig Informationen einholen und diese Kosten in Ihre Kalkulation einbeziehen.
Beachten Sie auch, dass für bestimmte Bauvorhaben zusätzliche Genehmigungen erforderlich sein können, die weitere Kosten verursachen.
Wo kann ich bei den Baunebenkosten sparen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, bei den Baunebenkosten zu sparen. Eine davon ist die sorgfältige Auswahl der beteiligten Unternehmen und Handwerker. Durch den Vergleich von Angeboten können Sie hier oft erhebliche Kosten einsparen.
Auch bei der Auswahl des Grundstücks können Sie sparen. So sind die Kosten für die Erschließung und den Hausanschluss in ländlichen Gebieten oft geringer als in städtischen Gebieten.
Die Auswahl der Unternehmen und Handwerker
Die Auswahl der beteiligten Unternehmen und Handwerker hat einen großen Einfluss auf die Höhe der Baunebenkosten. Sie sollten daher mehrere Angebote einholen und diese sorgfältig vergleichen. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Arbeit und die Zuverlässigkeit des Unternehmens.
Es kann auch sinnvoll sein, bestimmte Arbeiten selbst zu übernehmen, um Kosten zu sparen. Dies erfordert jedoch Zeit und handwerkliches Geschick.
Die Auswahl des Grundstücks
Die Auswahl des Grundstücks kann ebenfalls dazu beitragen, die Baunebenkosten zu senken. In ländlichen Gebieten sind die Kosten für die Erschließung und den Hausanschluss oft geringer als in städtischen Gebieten. Zudem sind die Grundstückspreise in der Regel niedriger.
Beachten Sie jedoch, dass ein günstiges Grundstück auch Nachteile haben kann. So kann die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel schlechter sein und die Fahrtkosten können höher ausfallen.
Fazit
Die Baunebenkosten sind ein wichtiger Faktor bei der Planung eines Bauvorhabens. Sie sollten daher sorgfältig kalkuliert und geplant werden. Durch eine sorgfältige Auswahl der beteiligten Unternehmen und Handwerker sowie des Grundstücks können Sie erhebliche Kosten einsparen.
Vergessen Sie jedoch nicht, einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einzuplanen. So sind Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet und können Ihr Bauvorhaben entspannt angehen.