Beim Bau eines Eigenheims sind die Baunebenkosten ein wichtiger Faktor, der oft unterschätzt wird. Sie können einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen und sollten daher in der Finanzplanung nicht vernachlässigt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, was Baunebenkosten sind, welche Kosten dazu gehören und wie Sie diese kalkulieren können.

Was sind Baunebenkosten?

Baunebenkosten sind alle Kosten, die zusätzlich zu den reinen Baukosten anfallen. Sie umfassen eine Vielzahl von Posten, die von der Planung über die Durchführung bis hin zur Fertigstellung des Baus anfallen. Dazu gehören unter anderem Kosten für den Architekten, den Bauantrag, die Erschließung des Grundstücks, Versicherungen und vieles mehr.

Die Höhe der Baunebenkosten kann stark variieren, je nachdem, welche Leistungen in Anspruch genommen werden und wie hoch die Kosten für diese Leistungen sind. Im Durchschnitt machen die Baunebenkosten etwa 15-20% der Gesamtbaukosten aus, können aber auch deutlich höher liegen.

Welche Kosten gehören zu den Baunebenkosten?

Grunderwerbssteuer und Notarkosten

Die Grunderwerbssteuer ist eine Steuer, die beim Kauf eines Grundstücks anfällt. Sie beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises. Hinzu kommen die Kosten für den Notar, der den Kaufvertrag beurkundet. Diese Kosten sind in der Regel nicht verhandelbar und müssen vom Käufer getragen werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten nicht in den Baukosten enthalten sind, sondern zu den Baunebenkosten zählen. Sie sollten daher in der Finanzplanung berücksichtigt werden.

Kosten für den Architekten und den Bauantrag

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Die Kosten für den Architekten können einen erheblichen Teil der Baunebenkosten ausmachen. Sie richten sich nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und betragen in der Regel zwischen 10% und 15% der Baukosten.

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Hinzu kommen die Kosten für den Bauantrag, der bei der zuständigen Baubehörde eingereicht werden muss. Die Höhe dieser Kosten variiert je nach Bundesland und kann mehrere tausend Euro betragen.

Erschließungskosten und Kosten für den Hausanschluss

Die Erschließungskosten sind die Kosten, die für die Herstellung der Verbindung des Grundstücks mit der öffentlichen Infrastruktur anfallen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für die Anbindung an das Stromnetz, das Wasser- und Abwassernetz und die Straße.

Die Kosten für den Hausanschluss, also die Verbindung des Hauses mit den Versorgungsleitungen, sind ebenfalls Teil der Baunebenkosten. Sie können je nach Umfang der Arbeiten und den örtlichen Gegebenheiten stark variieren.

Wie können die Baunebenkosten kalkuliert werden?

Die Kalkulation der Baunebenkosten ist eine komplexe Aufgabe, da viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen. Eine genaue Kalkulation ist nur möglich, wenn alle Kosten bekannt sind. Daher ist es empfehlenswert, sich frühzeitig einen Überblick über die zu erwartenden Kosten zu verschaffen und diese in die Finanzplanung einzubeziehen.

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Ein wichtiger Schritt bei der Kalkulation der Baunebenkosten ist die Erstellung eines detaillierten Kostenplans. In diesem Plan sollten alle zu erwartenden Kosten aufgeführt und nach Möglichkeit genau beziffert werden. Dabei ist es hilfreich, sich von einem Experten beraten zu lassen, der Erfahrung mit der Kalkulation von Baunebenkosten hat.

Es ist auch wichtig, einen Puffer für unvorhergesehene Kosten einzuplanen. Denn trotz sorgfältiger Planung können immer wieder Kosten entstehen, die nicht vorhersehbar waren. Ein Puffer von etwa 10% der Gesamtkosten ist hierbei ein guter Richtwert.

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Fazit

Die Baunebenkosten sind ein wichtiger Faktor bei der Finanzierung eines Hausbaus. Sie sollten daher nicht unterschätzt und in der Finanzplanung berücksichtigt werden. Mit einer sorgfältigen Planung und Kalkulation können unangenehme Überraschungen vermieden und die Kosten im Griff gehalten werden.

Es ist empfehlenswert, sich bei der Kalkulation der Baunebenkosten professionelle Hilfe zu suchen. Ein Experte kann dabei helfen, alle zu erwartenden Kosten zu erfassen und einen realistischen Kostenplan zu erstellen. So können Sie sicher sein, dass Sie bei der Finanzierung Ihres Hausbaus auf der sicheren Seite sind.