Ein Fertighaus schlüsselfertig zu erwerben, ist eine beliebte Option für viele Menschen, die den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten. Doch welche Kosten sind mit einem solchen Projekt verbunden? In diesem Beitrag gehen wir dieser Frage auf den Grund.
Was bedeutet „schlüsselfertig“?
Der Begriff „schlüsselfertig“ bezieht sich auf ein Bauvorhaben, bei dem der Bauherr nach Fertigstellung des Hauses nur noch den Schlüssel in die Hand gedrückt bekommt und einziehen kann. Alle Arbeiten, von der Planung über die Errichtung bis hin zur Endreinigung, werden vom Bauträger übernommen.
Die Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus können stark variieren, je nachdem, welche Leistungen im Preis inbegriffen sind. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf genau zu prüfen, welche Leistungen das Angebot umfasst.
Die Kosten eines schlüsselfertigen Fertighauses
Grundstückskosten
Die Kosten für das Grundstück sind ein wichtiger Faktor, der oft übersehen wird. Sie können einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen. Die Preise variieren je nach Lage, Größe und Beschaffenheit des Grundstücks.
Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle Grundstücke gleich sind. Einige können zusätzliche Kosten verursachen, zum Beispiel wenn sie erschlossen werden müssen oder wenn sie in einem Überschwemmungsgebiet liegen.
Baukosten
Die Baukosten sind der größte Posten bei den Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus. Sie umfassen die Kosten für Materialien, Arbeitskräfte, Maschinen und alle anderen Kosten, die mit dem Bau des Hauses verbunden sind.
Die Baukosten können stark variieren, je nachdem, welche Materialien verwendet werden, wie groß das Haus ist und welche besonderen Anforderungen es gibt. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf ein detailliertes Angebot einzuholen und genau zu prüfen, welche Kosten enthalten sind.
Nebenkosten
Zu den Nebenkosten gehören alle Kosten, die zusätzlich zu den Baukosten anfallen. Dazu können zum Beispiel die Kosten für den Notar, die Grunderwerbsteuer, die Kosten für den Architekten und eventuell anfallende Maklergebühren gehören.
Es ist wichtig, diese Kosten im Vorfeld zu berücksichtigen und in die Finanzierungsplanung einzubeziehen. Sie können einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen und sollten daher nicht unterschätzt werden.
Wie man die Kosten eines schlüsselfertigen Fertighauses senken kann
Eigenleistung
Eine Möglichkeit, die Kosten zu senken, besteht darin, Eigenleistung zu erbringen. Das bedeutet, dass der Bauherr bestimmte Arbeiten selbst übernimmt, anstatt sie von Fachleuten durchführen zu lassen.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass nicht alle Arbeiten für Laien geeignet sind und dass die Qualität der Arbeit einen großen Einfluss auf das Endergebnis haben kann. Es ist daher ratsam, nur Arbeiten in Eigenleistung zu erbringen, die man auch wirklich beherrscht.
Vergleichen und verhandeln
Ein weiterer Weg, die Kosten zu senken, besteht darin, Angebote von verschiedenen Bauträgern zu vergleichen und zu verhandeln. Oft gibt es Spielraum für Verhandlungen, und durch den Vergleich verschiedener Angebote kann man sicherstellen, dass man den besten Preis erhält.
Es ist jedoch wichtig, dabei nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf die Qualität der Arbeit und die Zuverlässigkeit des Bauträgers. Ein billiges Angebot kann sich als teuer erweisen, wenn es zu Problemen während des Baus oder nach der Fertigstellung kommt.
Fazit
Die Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus können stark variieren und hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf eine genaue Kalkulation durchzuführen und alle Kostenpunkte zu berücksichtigen.
Mit der richtigen Planung und Vorbereitung kann der Traum vom eigenen Haus jedoch Wirklichkeit werden, ohne dass man sich in Unkosten stürzt. Es lohnt sich daher, sich ausführlich zu informieren und verschiedene Angebote zu vergleichen, bevor man eine Entscheidung trifft.

